Schützenlieder

Download
Vereinslieder zum Download
Vereinslieder.pdf
Adobe Acrobat Dokument 901.4 KB

Das Vereinslied

 

(nach der Melodie des Niedersachsenliedes)

 

Püsselbüren, wohl unter den Eichen

lagen einst wohl 100 Mann;

sie sangen frohe Lieder

und der König stimmte an:

 

Wer schoss den ersten Vogel von der Vogelstang'?

Wer war'n die ersten Schützen hier im Püsselbürener Land?

Ja, das war'n Mauritius-Brüder, ja das hört man immer wieder,

Schützen vom Püsselbürener Land!

 

Neunzehnhundertsechsundzwanzig (1926),

ja das war das Gründerjahr.

Seit dieser Zeit und Stunde

singt die ganze Schützenschar:

 

Wer schoss den ersten Vogel von der Vogelstang'?

Wer war'n die ersten Schützen hier im Püsselbürener Land?

Ja, das war'n Mauritius-Brüder, ja das hört man immer wieder,

Schützen vom Püsselbürener Land!

 

Wenn Schützenbrüder singen

und marschier'n in Reih' und Glied,

ertönt von ihren Lippen

immer nur das gleiche Lied:

 

Wer schoss den ersten Vogel von der Vogelstang'?

Wer war'n die ersten Schützen hier im Püsselbürener Land?

Ja, das war'n Mauritius-Brüder, ja das hört man immer wieder,

Schützen vom Püsselbürener Land!

 

 

 

Heut' sind wir fröhlich ...

 

Das Jahr hat sechs mal sechzig Tag',

und jeder bringt sein Sorg'.

Wenn man das nie vergessen sollt',

man käm' ja gar nicht durch.

Einmal da braucht man seine Ruh',

lässt Sorgen Sorgen sein.

Man schlägt den Alltag aus dem Sinn

und singt ganz leis' beim Wein:

 

Heut' sind wir fröhlich, heute gibt's kein schief Gesicht.

Heut' sind wir fröhlich, und unser Geld das zähl'n wir nicht.

Heute woll'n wir fröhlich sein, ob alt, ob jung, ob groß, ob klein.

Heute woll'n wir fröhlich sein, in unserem Schützenverein.

 

Das Leben zwickt und zwackt uns oft,

zerstört so manche Freud'.

Wenn ich das nie vergessen könnt',

ich tät mir selber leid.

Ich steige in die Sonntagsbux',

lass Sorgen Sorgen sein.

Ich schlag' den Alltag aus dem Sinn

und singe leis' beim Wein:

 

Heut' sind wir fröhlich, heute gibt's kein schief Gesicht.

Heut' sind wir fröhlich, und unser Geld das zähl'n wir nicht.

Heute woll'n wir fröhlich sein, ob alt, ob jung, ob groß, ob klein.

Heute woll'n wir fröhlich sein, in unserem Schützenverein.

 

Der EURO wir uns häufig knapp,

bei uns da reicht er nie.

Der Papa braucht'n Unterwams,

die Mama 'n Paralui.

Dem Jungen fehlen Hemd und Schlips,

und alles wird zu klein.

Schlag diesen Kram doch aus dem Sinn

und sing ganz leis' beim Wein:

 

Heut' sind wir fröhlich, heute gibt's kein schief Gesicht.

Heut' sind wir fröhlich, und unser Geld das zähl'n wir nicht.

Heute woll'n wir fröhlich sein, ob alt, ob jung, ob groß, ob klein.

Heute woll'n wir fröhlich sein, in unserem Schützenverein.

 

 

 

Zechers Testament

 

(Prost Franz)

 

Ihr Brüder, wenn ich nicht mehr trinke, - Prost Franz

erkrankt an Gicht und Padagra, - Prost Franz

hin auf mein Sterbelager sinke,

dann wisst, es ist mein Ende da! - Prost Franz

 

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha, Tralalaha!

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha!

 

Doch sterb' ich heute oder morgen, - Prost Franz

so ist mein Testament gemacht, - Prost Franz

für das Begräbnis müsst ihr sorgen,

doch ohne Glanz und ohne Pracht. - Prost Franz

 

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha, Tralalaha!

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha!

 

Beim Sarg, da lasst es ruhig bewenden - Prost Franz

und steckt mich in ein rheinisch Fass, - Prost Franz

statt der Zitrone in den Händen,

reicht mir ein volles Römerglas. - Prost Franz

 

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha, Tralalaha!

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha!

 

Und wenn ihr mich zum Grab geleitet, - Prost Franz

so folget alle Mann für Mann, - Prost Franz

um Himmelswillen lasst das Läuten,

stoßt lieber mit den Gläsern an. - Prost Franz

 

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha, Tralalaha!

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha!

 

Im Keller sollt ihr mich begraben, - Prost Franz

wo ich so manches Fass geleert, - Prost Franz

den Kkopf will ich am Zapfen haben,

die Füße zu der Wand gekehrt. - Prost Franz

 

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha, Tralalaha!

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha!

 

Auf meinem Grabstein schreibt die Worte, - Prost Franz

er ward geboren, wuchs und trank; - Prost Franz

nun ruht er hier an diesem Orte,

wo er gezecht sein Leben lang. - Prost Franz

 

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha, Tralalaha!

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha!

 

Und komm' ich einmal in den Himmel, - Prost Franz

setz' ich mich auf die Fensterbank; - Prost Franz

und schaue auf das Weltgetümmel,

wo ich so manches Gläschen trank. - Prost Franz

 

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha, Tralalaha!

Hei tschimmeda, tschimmeda, tschimmeda, Tralalaha, Tralalaha!

 

Prost Franz!

 

 

 

Mauri-, Mauri-, Mauritius

 

Mauri-, Mauri-, Mauritius wir halten dir die Treu,

Mauri-, Mauri-, Mauritius in jedem Jahr aufs neu.

Mauri-, Mauri-, Mauritius wo kann es schöner sein,

als hier bei dir bei Wein und Bier in unserem Schützenverein,

als hier bei dir bei Wein und Bier in unserem Schützenverein.

 

Kerls loot us tosammenhol'n, dann giev et keen Malhör,

wi sitt' un blievt an usen Stoll'n, so wie et immer wör.

Kerls loot us tosammenhol'n, wer weeit wat noch als kümmt,

et geiht nix för Mauritius, wenn wie tohaupte sind,

et geiht nix för Mauritius, wenn wie tohaupte sind.

 

 

 

Der Steiger

Das Lied der Bergleute

 

Glückauf, Glückauf; der Steiger kommt; und er hat sein helles Licht bei der Nacht,

und er hat sein helles Licht bei der Nacht; schon angezünd't, schon angezünd't.

 

Hats angezünd't, hats angezünd't; es wirft seinen Schein; und damit so fahren wir bei der Nacht,

und damit so fahren wir bei der Nacht; ins Bergwerk ein, ins Bergwerk ein.

 

Ins Bergwerk ein, ins Bergwerk ein; wo die Bergleute sein, ja sein; die da graben ja das Silber und das Gold bei der Nacht,

die da graben ja das Silber und das Gold bei der Nacht; aus Felsgestein, aus Felsgestein.

 

Der eine gräbt das Silber (Silber, Silber), der andre gräbt das Gold (ja das Gold); doch dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht,

doch den schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht, dem sein sie hold, dem sein sie hold.

 

Ade Ade, Ade Ade; Herzliebste mein; Und da drunten in dem tiefen finsteren Schacht bei der Nacht,

und das drunten in dem tiefen finsteren Schacht bei der Nacht, da denk ich dein, da denk ich dein.

 

Und kehr ich heim, und kehr ich heim; zur Liebsten mein, ja mein; dann erschallt das Bergmanns Gruß bei der Nacht,

dann erschallt des Bergmanns Gruß bei der Nacht; Glückauf, Glückauf; Glückauf, Glückauf.

 

 

Die Strophe der Bergleute:

 

Wir Bergleut seins, seins kreuzbrave Leut! Denn wir tragen ja das Leder vor dem Arsch bei der Nacht,

denn wir tragen ja das Leder vor dem Arsch bei der Nacht; und saufen Schnaps, und saufen Schnaps.

 

 

 

Das Lied der Deutschen

(3. Strophe)

 

Einigkeit und Recht und Freiheit

für das deutsche Vaterland!

Danach lasst uns alle streben,

brüderlich mit Herz und Hand!

Einigkeit und Recht und Freiheit

sind des Glückes Unterpfand -

Blüh' im Glanze dieses Glückes,

blühe deutsches Vaterland!